Michael Kreihsl gelingt mit HEIMKEHR DER JÄGER (2000) ein Kunst-Stück, das so bewusst wie spielerisch die österreichische Lage der letzten Jahre zu kommentieren weiß: Ulrich Tukur als Kopist von niederländischen alten Meistern im Kunsthistorischen Museum gestaltet eine Figur wie aus einem Text von Thomas Bernhard, die irrtümlich in den kalten Kosmos von Michael Haneke geraten ist. Kreihsls Kunstoriff dabei: Er nimmt seinen verbissenen Helden nie tierisch ernst. Statt dessen zeigt er, wie sich ein Einzelner vor grotesken Leerläufen selbst verzettelt. Insofern ist HEIMKEHR DER JÄGER auch eine grimmig-heitere Abhandlung über argumentative Ladehemmungen der österreichischen Intellektuellen bzw. des heimischen Kinos.
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